Durch die Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Käpnick (https://www.uni-muenster.de/IDMI/arbeitsgruppen/ag-kaepnick/kaepnick.shtml) im Rahmen des Teilprojekts 8 (MINT-Mathematik) wurden für den Unterricht in den unteren Jahrgangsstufen die Forscherstunden eingeführt. Dabei handelt es sich um besondere Unterrichtsstunden die losgelöst vom regulären Mathematikunterricht stattfinden.

Zu Beginn einer Forscherstunde wird ein mathematisches Problem oder eine mathematische Fragestellung aufgeworfen, zu dieser die Schülerinnen und Schüler dann forschen und Lösungen erarbeiten. Die Art der Aufgaben sind „substanzielle offene Problemlöseaufgaben“, welche eine tiefe mathematische Substanz bieten und dadurch einen hohen Grad an innerer Differenzierung eröffnen. Auch hier werden Kopf, Herz und Hand angesprochen und jedem Kind eine individuelle Lösung ermöglicht.

Ziele der Forscherstunden

• „den Spaß der Kinder am Umgang mit Zahlen, Formen und Mustern erhalten und vergrößern
• die Freude der Kinder am problemlösenden Denken fördern und intellektuelle Neugier wecken
• den üblichen Stoff des schulischen Mathematikunterrichts anreichern und vertiefen
• ein vielfältiges „Bild“ mathematischen Tuns entwickeln (Entdecken, Forschen, Problemlösen, Theorien entwickeln; Anwendungsbezüge und Querverbindungen zu Naturwissenschaften, Technik, Architektur, Kunst, ... herstellen)
• die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder stärken (z. B. Förderung des Selbstbewusstseins, der Anstrengungsbereitschaft, Ausdauer, sozialer Kompetenzen)“ (Vgl. https://www.uni-muenster.de/IDMI/arbeitsgruppen/ag-kaepnick/mathe-fuer-kleine-asse/index.html)

Die Forscherstunden bieten uns Lehrenden sehr viele Möglichkeiten unsere Schülerinnen und Schüler zu beobachten und zu diagnostizieren. Manche Kinder zeigen sich von einer neuen Seite, wenn sie auf diese spannenden Aufgaben „losgelassen“ werden. Die Lernfreude in solchen Stunden ist greifbar und sie werden gerade von der Schülerschaft sehr wertgeschätzt.

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