Schulsozialarbeit

Schulsozialarbeit ist ein Baustein der Jugendhilfe. Durch die räumliche Nähe und die enge Zusammenarbeit mit den LehrerInnen ist sie direkt an die jeweilige Schule angebunden. Schulsozialarbeit richtet ihre Angebote an einzelne SchülerInnen, Schülergruppen, Eltern und LehrerInnen. Sie verfügt über ein eigenes Methodenrepertoire und erreicht SchülerInnen befreit von Leistungsdruck und Klassengrößen. Schulsozialarbeit arbeitet sowohl vorbeugend, als auch intervenierend bei konkreten Problemen. Ziel der Schulsozialarbeit ist es, geeignete Beratungs- und Erziehungshilfen verfügbar zu machen. Sie bezieht dabei das soziale Umfeld, die außerschulischen Bezugspersonen, die Gegebenheiten und Einrichtungen des Stadtteils in ihre Arbeit mit ein.

Quelle: www.Aachen.de

 

Schulsozialarbeit an der Maria Montessori Gesamtschule

An unserer Schule sind eine Diplompädagogin und ein Diplomsozialpädagoge beschäftigt, die nicht in der Rolle der Lehrerin mit dem damit verbundenen Konfliktpotenzial sind. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass sie zwischen Schülerinnen und Schü­lern auf der einen Seite und Lehrerinnen und Lehrern auf der anderen als Außenstehende vermitteln können.

 Ein Aufgabenbereich der Sozialpädagogen ist die Einzelberatung, eine Hilfe zur Selbsthilfe, in deren Mittelpunkt das Kind in seiner Einzigartigkeit steht. So beraten sie Kinder und Eltern bei Erziehungsproblemen und helfen dem Kind, sein Verhalten nachhaltig zu verändern mit dem Ziel der Integration in sein Bezugssystem. Der intensive Austausch mit Lehrerinnen und Lehrern spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Verhaltensänderung wird erreicht durch den Aufbau des Selbstvertrauens des Kindes, den Abbau seiner Ängste und die Hinführung zum akzeptablen Umgang mit Konflikten. Hier spielt das Verfahren der Mediation (Vermittlung) eine wichtige Rolle. In die­sem Verfahren wird den Beteiligten an einem Konflikt die Gele­genheit gegeben, unter Mo­deration eines Unbeteiligten die eigene Befindlichkeit mit dem Konflikt darzustellen, um zu einer gemeinsamen Vereinbarung zu kommen. Ziel ist es, Kon­flikte zwischen den Betroffenen zukünftig zu vermeiden bzw. ihnen Instrumente an die Hand zu geben, um Konflikte selbst lösen zu können.

 Eine andere Aufgabe der Schulsozialpädagogen ist es, im Förder- / Forderunterricht Angebote zu machen, die sich an Kinder mit besonderen Problemen wenden, z. B. im Bereich der Kon-zentrations- und Gruppenfähigkeit. Diese Kurse sind fachunabhängige Förderangebote, die positive Auswirkungen auf das Lernverhalten von Kindern haben.

 

Patenausbildung und Streitschlichtung

 Interessierte Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 8 werden an unserer Schule in einem umfangreichen Rahmen als  Paten für die neuen 5-er sowie als Streitschlichterinnen / Streitschlichter ausgebildet. Sie begrüßen die Neuankömmlinge schon vor Ablauf des alten Schuljahres und helfen dann als Neuntklässler aktiv beim Einstieg ins neue Schuljahr mit. Sie besuchen die Kleinen auf der ersten Klassenfahrt  im Herbst und stellen somit eine große Hilfe für die Tutoren der 5. Klassen dar. Die Paten sind 2 Stunden wöchentlich in „ihren“ 5. Klassen anwesend und unterstützen beim Arbeiten und Lernen, bieten aber auch gemeinsame Aktivitäten zur Stärkung des Klassenzusammenhalts an. Auch stehen sie helfend und beratend bei Problemen sowie Konflikten der Kinder untereinander zur Verfügung. Sie haben gelernt, Gespräche zwischen streitenden Parteien neutral und konstruktiv zu leiten. Dabei sind sie in der Lage, Ratschläge und Tipps zur gewaltfreien Lösung von Auseinandersetzungen kompetent weiter zu geben.