Projektkurs 12: Euregio-Schüler-Literaturpreis

Projektkurs 12: Euregio-Schüler-Literaturpreis

1. Lesung: Peter Terrin („Monte Carlo“, niederländisch) und Emmanuelle Pirotte „ Heute leben wir“, belgisch) , Eupen BE, 24.01.2018
Mit Schüler*innen des Kaiser-Karl-Gymnasiums, des Pius-Gymnasiums und des Rhein-Maas-Gymnasiums sowie dem Deutsch-Referendar Herr Baumberger und unserer Projektkurs-Leiterin Frau Mariaux ging es gemeinsam in einem Reisebus nach Eupen zu der ersten Autorenlesung im Rahmen des Projektkurses „Euregio-Schüler-Literaturpreis“.  Die Fahrt war sehr entspannt, allerdings waren wir etwas aufgeregt, als wir das Eupener Jünglingshaus betraten. Die  Atmosphäre in dem wie ein riesiges Theater wirkenden Gebäude war überwältigend. Insgesamt waren so viele Menschen zu der Lesung gekommen, dass die Sitzplätze nicht ausreichten.

Es war sehr ungewohnt, mit so vielen unbekannten Menschen, die gleichzeitig auch alle unterschiedlichen  Sprachen der Euregio sprachen, in einem Raum zu sitzen - auch wenn man die sprachlichen Barrieren unter uns Schülern schnell vergessen hat!

Die Akustik im Eupener Jünglingshaus war absolut klasse, man hat bis zur hintersten Reihe alles gut hören können. Zuerst wurden wir von der Veranstalterin Sylvie Schenk auf französisch, deutsch und niederländisch begrüßt,  und die Autoren Peter Terrin und Emanuelle Pirotte sowie deren Romane „Monte Carlo“ und „ Heute leben wir“ wurden vorgestellt.

Terrin und Pirotte lasen in der jeweiligen Originalsprache, während im Hintergrund die Übersetzungen in den jeweils fehlenden Sprachen zu lesen waren. 

Emmanuelle Pirotte wählte zuerst einige wichtige Passagen aus ihrem französischen Bestseller "Heute leben wir" aus, welcher in der Originalfassung "Today we live" heißt. Dann las der Niederländer Peter Terrin das erste Kapitel seines Romanes „Monte Carlo“ vor.

 

Die Stimmung bei beiden Lesungen war packend, alle hörten gebannt zu, auch wenn sie die Sprache nicht konnten.
Nach den Autorenlesungen konnten die Schüler*innen abwechselnd  an die beiden Romanschriftsteller Fragen richten, die natürlich nicht allzu detailliert sein sollten. Auch wenn das nicht immer eingehalten wurde und sehr seltsame Fragen über beispielsweise die Richtigkeit der Beschreibung der Uniformen in Madame Pirottes Roman gestellt wurden, waren die Fragen und die Antworten insgesamt sehr aufschlussreich.
Es war alles in allem eine gelöste Stimmung. Wir haben viel gelacht, auch weil es einige Übersetzungsprobleme im Niederländischen gab.
Gegen Ende hin konnte sich jeder sein Buch signieren lassen, und die Autoren haben sich auch Zeit genommen, um mit jedem persönlich noch einmal kurz über den jeweiligen Roman zu sprechen.


Unser Fazit: Es war eine echt coole Erfahrung und wir freuen uns schon auf die nächsten zwei Lesungen in Lüttich und Maastricht!

verfasst von: Daniela Ruiu und Rute Graca da Silva, 25.1.18

Letzte Änderung am 06.02.2018 18:46